Montag, 12. Januar 2015

Weinglashalter aus Esche und RedHeart

Als kleine Geschenke für die Familie zu Weihnachten habe ich mich dieses Jahr für einen Weinhglashalter entschieden. 


Da einige der Beschenkten hier mitlesen, konnte ich das Projekt leider nicht früher veröffentlichen.




Als Vorlage diente mir ein Beitrag vom DrunkenWoodworker.
Ich habe die Maße allerdings auf metrisch sowie den Flaschen und Gläser angepasst.

Da ich eine möglicht auffallende Farbkombination wollte aber auch keine größeren Menge material lagern kann, habe ich mich beim örtlichen Holzhändler durch die Resteecke gearbeitet.

Zum Vorschein kam dabei ein halbes Brett Esche mit guter Maserung und kaum Ästen sowie ein Reststück RedHeart.

Zuerst habe ich die Esche mit der Japansäge von Hand in 6 Stücke aufgeteilt.
und einzeln soweit ausgehobelt das ich eine halbwegs ebene Fläche erhalten habe.

Nun konnte ich die Stücke mit Hilfe des Cross Cut Schlittens konnte ich nun 3 Seiten besäumen.


Der nächste Schritt ist das auftrennen der Stücke in Streifen, hier 50,40,50mm.
Um eine durchgehende Maserung zu erzielen habe ich mich entschieden die Säge mehrfach neu einzustellen.


Da ich keinen Dickenhobel besitze habe ich mich dazu entschieden nun alle Stücke hochkand am Sägeblatt vorbei zu führen und so eine Referenzseite zu erhalten.

ACHTUNG!
Da hier das Risiko eines KickBack gegeben ist, muss sehr sorgfältig gearbeitet werden.
Zu keinem Zeitpunkt darf der Schiebestock weggenommen werden außerdem sollte im hinteren Bereich des Blattes darauf geachtet werden ein hochschlagen des Stückes zu vermeiden.
Ich habe dies durch einen zweiten Schiebestock aus einem Reststück mit eingetriebenem Nagel ohne Kopf getan.


Um sicher zu stellen das die Maserung am Ende passt, sollten die Refferenzseiten und die Ausrichtung stets deutlich markiert werden.


Auf die gleiche weise wie ich die Referenzseite erzeugt habe, habe ich nun die stücke nun in 12mm starke Stücke aufgetrennt.


Die Eschenstücke sind soweit fertig also fehlen nun noch die Streifen aus RedHeart.
Also erstmal wieder eine Seite besäumen...


und anschließend 13mm starke Streifen abtrennen.


Diese Streifen wurden wieder in ~30cm Stücke aufgeteilt und auf dem CrossCut Schlitten in 6mm breite 13mm starke streifen aufgeteilt. auch hier ist es wichtig darauf zu achten, das zusammen gehörende Stücke beisammen bleiben um einen möglichst einheitlichen Farbverlauf zu erzielen.


Somit wäre alles bereit zum Verleimen.


Wie es immer, man kann nie zu viele Zwingen haben.


Nachdem alles trocken ist, heißt die Divise Hobeln,Hobeln,Hobeln


Um die Bearbeitung zu vereinfachen habe ich mir eine Schablone gefertigt.


Mit ihrer Hilfe habe ich den Umriss und die Bohrpunkte auf die Stücke übertragen


Weiter geh es am Bohrständer


Nachdem die Löcher gebohrt waren kann die Form mit der Sticksäge grob zugeschnitten werden.
Anschließend wird die Form mit Hilfe der Schablone und eines Kopierfräsers erzeugt.


Die letzten kleineren Makel an stellen wo der Fräser nicht hin kommt, werden von Hand mit der Schleiffeile und der Feinsäge beseitigt.



 Zum Abrunden der Kanten habe ich einen 2mm Radius Fräser gewählt


Bei diesen Arbeiten war mein kleiner Fräs-Systainer der perfekte Helfer.


Als Finish habe ich mich für Bienenwax entschieden.



Fertig!


Fazit:

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und es haben sich alle sehr darüber gefreut.
Allerdings würde ich diese Projekt ohne einen Dickenhobel wohl nicht noch einmal in diesem Umfang angehen.

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