Sonntag, 16. Februar 2014

Community Projekt - Teil1 - Der Zuschnitt

Nachdem Micha die tolle Idee eines Community Projektes in Form eines Klappstuhles für die Werkstatt hatte, habe ich mich entschlossen mich ebenfalls daran zu beteiligen.

Im ersten Teil bereite ich die Holzleisten vor und setze die Sitzfläche und die Rückenlehne zusammen.



Als Ausgangspunkt für meine Version des Klapp-Stuhles habe ich mich für Kiefer entschieden.
Dazu habe ich mir eine Platte mit den Maßen 1200x600x18 entschieden.

Benötigt werden:

5 Leisten von 40mm
1 Leiste von 26mm
1 Leiste von 30mm
1 Leiste von 70mm
3 Leisten von 60mm

Das ergibt in der Summe 506mm

Bevor ich mit dem Zuschnitt begonnen habe, wurde die Platte mit dem Exzenter bis Korn 180 geschliffen.
Dies ging viel einfacher und schneller als es zu einem Späteren Zeitpunkt.


Für den Zuschnitt habe ich mich für das Festool Panther Blatt mit 12 Zähnen entschieden


Die 140cm Schiene war für ein Plattenlänge von 120cm knapp aber Dank der Tauchfunktion ging es mit ein wenig Konzentration und Vorsicht trotzdem gut. Da ich schmale leisten zuschneiden musste, konnte ich die Schnitte nicht ohne weiteres auf dem Holz anzeichnen und Kante der Scheine als Refferenz nutzen.
Ich habe mich einfach meines kleinen Multi-Winkels bedient und ihn auf die gewünschte Breite der Leiste plus einer Zugabe von ~2,25mm eingestellt, um den Verschnitt zu kompensieren.
Mit diesem eingestellten Winkel habe ich die Schiene dann an ausgerichtet.
Als Refferenzfläche diente die zuletzt erzeugte Schnittkante.


Und der Stapel wächst.


Am Ende wurde es dann etwas schwieriger, da das Reststück zu schmal wurde.
Daher entschied ich mich, bereits zugeschnittene Leisten als Auflage zu verwenden und die Schiene mit Hilfe einer Zulage zu befestigen.


Nach getaner Arbeit nochmal alles auf Maßhaltigkeit kontrollieren


und nochmal nachzählen.


Nun ging es im Keller weiter.

Zum Zuschnitt auf das endgültige Maß aller Teile verwendete ich ein Zuschneidebrett.
Eine Beschreibung und Anleitung des Zuschneidebrettes von Guido Henn  findet man freundlicher weise auf der Webseite der Firma Festool unter:
Mit Hilfe eines kleinen Stoppers welcher mit Hilfe einer Zwinge positioniert wurde, gingen die Zuschnitte gleichgroßer Stücke im Handumdrehen und die Längen waren absolut identisch.
Auch der Zuschnitt der 20° Abschrägungen an den Beinen und den beiden Verbindungen zur Rückenlehne stellten damit kein Problem da.


 Als erstes ging ich daran die oberseiten der Teile, welche die Sitzfläche und die Rückenlehne bilden sollen mir einer 45° Fase zu versehen.

Leider musste ich feststellen, das die Fräser welche ich bekommen hatte recht stumpf sind, was zu Brandspuren führte und der Grund ist warum das Projekt nach diesem Teil einige Tage pausieren, muss bis Ersatz eintrift. 



Da ich leider keine Festool Domino Fräse mein Eigen nennen kann, entschied ich mich für Lamellos der Größe 0. Um nicht mit der Fräsung zu nahe an der Anfasung zu kommen, legte ich die zu fräsenden Bauteile auf eine Zwischenlage aus 5mm Bastelholz.

(Leider habe ich erst eben bemerkt, das das Foto davon unscharf war.)

Anschließend wurden alle Teile trocken zusammengesetzt und kleinere Unebenheiten vom Fräsen geglättet.


Nachdem alles Passte konnten die Teile verleimt werden.


Nach dem Trocknen wurden kleinste Unebenheiten bei den Übergängen durch einen Feinschliff, mit dem Exzenter und in den Zwischenräumen von Hand, mit Körnung 240 egalisiert.


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