Dienstag, 14. Oktober 2014

Wickelkommodenaufsatz - Teil 2 - Der Rahmen

Um den Aufsatz zu befestigen, habe ich den Rahmen doppelwandig mit überstehenden Außenwänden ausgeführt. Die Rückseite habe ich etwas verlängert um die am Unterschrank vorhandenen Wandbefestigungen zur Befestigung verwenden zu können.
     


Nachdem ich alle Holzplatten bis 180er Korn vorgeschliffen hatte habe ich im ersten Schritt das Material für den inneren Rahmen auf der Tischkreissäge am Längsanschlag auf Breite zugeschnitten. Anschließend wurden die Teile mit Hilfe des Schneideschlittens auf die richtige Länge gebracht. hier habe ich in Länge und Breite 2mm zu den Maßen der Schrank Deckplatte zu gegeben.



Mit einer  Hilfsleiste und einem Stück Restholz lassen sich leicht identische Zuschnitte erstellen


Nachdem Alles zugeschnitten war habe ich alle teile mit Pockethole Versehen.
Ich verwende die Pocketholes sowohl um den inneren Rahmen zu stabilisieren als auch um den Rahmen später mir der Platte zu verbinden.


Wie mein Physiklehrer immer sagte "Wer misst misst Mist" ...
Somit habe ich die Hinteren Teile aus je zwei Reststücken zusammen setzen "dürfen".
Da ja noch der Außenrahmen folgt, ergeben sich hier weder Optische- noch Stabilitätsprobleme


Die Maße für die Teile des äußeren Rahmens habe ich am inneren Rahmen abgenommen um möglichst exakt zu arbeiten.


Was die Front angeht habe ich mich für ein Experiment entschieden und die Schubladenfronten aus dem gleichen Stück wie den Rahmen geschnitten. Hierbei ist wichtig sich von seite zu seite zu arbeiten und jedes Stück neu anzumessen. Also nicht das Brett auf finale Breite zu schneiden und dann aufzutrennen! Ich habe mir einen kleinen Plan gemacht wie breit die 3 Streben sein müssen und wie viel Breite für die Schubladenfronten bleibt. Anschließend habe ich erst die linke Strebe geschnitten dann die Schubladenbreite ab der Schnittkante gemessen usw.


Sehr wichtig ist hier alle Stoßkanten und Seiten zu markieren um später alles in der richtigen Reihenfolge zusammen setzen zu können.
Jetzt mussten nur noch die Schubladenfronten von den Querstreben getrennt werden.
Hier ist der Verschnitt sogar positiv, da wir dadurch ~2,5mm Luft für die Schubladen erhalten.


Jetzt kann der Rahmen verleimt werden. Dieser sollte nun genau die richtige Länge haben.


Während der Rahmen trocknet habe ich die 3 Leisten welche später die Wickelmatte halten werden zugeschnitten.


Mit Hilfe einer Schablone mit passendem Radius und einem Bündigfräser wurden je zwei Ecken gerundet. Hier kam auch wieder der MFTB mit eingebauter Fräse zu Einsatz.


Hier noch das Ergebnis.


Da die Fräse nun schon aufgebaut war kam der Abrundfräser zum Einsatz um die Kanten des Außenrahmens und der drei Leisten abzurunden.


Natürlich gilt das auch für die Unterkanten der Front und der Rückseite des Rahmens.


Nun wurden alle Teile vor der Montage bis Korn 240 Geschliffen.
Einzig den vorderen Rahmen musste ich nochmal von 80-240 durchgehen, da die Leimfügen bei der doch recht weichen Kiefer etwas deutlicher waren als gedacht.


Die den äußeren Rahmen habe ich einfach nur vollflächig mit dem inneren verleimt und mit Stauchkopfnägeln fixiert.


Bevor es ans verleimen Geht werden erstmal die Ecken der Platte und alle Kanten abgerundet.
Nun noch ein Trockentest wo der Rahmen genau hin soll


Und schon geht es weiter mit dem Verleimen.


Leider kann ich die Bilder vom verschrauben der Pocketholes nicht finden aber ich denke jeder kann sich vorstellen wie das wohl ausgesehen hat.

 - Ende Teil 2 - 






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